FAQ

Frequently Asked Questions - Komorebi Forest

  • Was ist ein Komorebi Forest?

    Ein Komorebi Forest ist ein klimaeffektiver kleiner Wald, der nach den Prinzipien des japanischen Botanikers Akira Miyawaki gepflanzt. Durch eine intensive Bodenvorbereitung und einen dichten Pflanzabstand wird ein schnelleres Pflanzwachstum gefördert. Durch das dichte und schnelle Wachstum wird die Biodiversität gefördert. Zudem dient der Wald als CO2-Senke, erhöht die Wasserspeicherkapazität des Bodens und ist im allgemeinen klimaresilienter.

  • Wie groß ist ein Komorebi Forest?

    Die Größe des Komorebi Forests wird hauptsächlich durch die vorhandene Fläche am Standort bestimmt. Idealerweise sind es 100 m2 - 500 m2. Falls weniger als 100 m2 zur Verfügung stehen, kann ein Micro Forest die ideale Lösung für den Standort sein.

  • Welche Daten sind für die Planung erforderlich?

    Neben einem ausgefüllten Fragenkatalog, in dem die meisten Daten abgefragt werden, sind vor allem Fotos des Standorts sowie Lagepläne erforderlich, um eine erste Vorabplanung zu erstellen. Im nächsten Schritt wird ein gemeinsamer Vor-Ort Termin vereinbart.

  • Kann ich auf meinem Grundstück einen Komorebi Forest pflanzen?

    Im Allgemeinen sind alle Grundstücke ab einer Größe von ca. 100 m2 Pflanzfläche geeignet. Sowohl Grundstücke im urbanen als auch ländlichen Raum kommen in Frage. Schulhöfe, Unternehmensstandorte, private Grundstücke oder städtische Flächen sind ideale Orte für einen Komorebi Forest. Im Detail wird während der Planungsphase der Zustand des Bodens analysiert und daraus die erforderliche Bodenbearbeitung abgeleitet. Sollte die zur Vefügung stehende Fläche kleiner als 100 m2 sein, kann ein Micro Forest die optimale Lösung für den Standort sein.

  • Wie ist ein Komorebi Forest gestaltet?

    Komorebi Forests bestehen in der Regel aus circa 20-30 verschiedenen Baum- und Straucharten. Die Pflanzen werden hierbei deutlich enger gepflanzt als es bei herkömmlichen Pflanzungen üblich sind. Statt der üblichen 1-4 m2 Fläche, die für einen Baum vorgesehen wird, werden bei unserer Pflanzmethode 3-5 Bäume pro Quadratmeter gepflanzt. Zudem werden die Baum- und Straucharten zufällig angeordnet, was den natürlichen Wuchs eines Waldes imitiert. Hinzu kommen weitere Gestaltungsmöglichkeiten. So kann im Zentrum des Waldes eine kleine Lichtung entstehen,  die beispielsweise als grünes Klassenzimmer oder Ruheort genutzt werden kann. Besonders in den ersten Jahren benötigt der Komorebi Forest etwas Schutz. So ist es ratsam einen Zaun um den Komorebi Forest zu ziehen, um den Wald vor Hasen oder Rehen zu schützen.

  • Welche Pflanzen gehören in einen Komorebi Forest?

    In einem Komorebi Forest wird eine große Vielzahl von circa 20-30 unterschiedlichen Baum- und Straucharten gepflanzt. Vorzugsweise werden heimische Baum- und Straucharten verwendet, aber auch standortgerechte an zukünftige klimatische Bedingungen angepasste Pflanzen. Die Auswahl ist dabei immer abhängig vom Standort der Pflanzung und orientiert sich unter anderem an der Flora der umliegenden Region und an den Boden- und Lichtverhältnissen.

  • Welche Schritte sind bei einem Komorebi Forest notwendig?

    Die erforderlichen Schritte von der Planung bis hin zur Umsetzung sind im Folgenden aufgeführt:

    1. Standortuntersuchung (Boden, Klima, Lage und Vegetation)
    2. Design und Bepflanzungsplan erstellen
    3. Bodenvorbereitung
    4. Pflanztag inkl. Zaunbau
    5. Pflege
  • Welche Vorteile hat ein Komorebi Forest gegenüber einer herkömmlichen Pflanzung?

    Der Komorebi Forest unterscheidet ich zu herkömmlichen Pflanzungen durch den Menschen besonders durch die dichte Pflanzung, das Mulchen und eine intensive Bodenbearbeitung. Aus diesem Grund bietet er einige Vorteile:

    • Schnelleres Wachstum in der Etablierungsphase
    • Höhere Biodiversität an heimischen Pflanzen- und Tierarten.
    • Höhere Individuendichte an Säugetieren, Singvögeln, Amphibien und Insekten.
    • CO2-Senke durch Speicherung von Kohlenstoff. 200 m² Wald können circa 250 kg Kohlenstoff pro Jahr speichern.
    • Erhöhung der Wasserspeicherkapazität des Bodens. Dies dient der Nährstoffspeicherung und verhindert Bodenerosion.
    • Verbesserung des Mikroklimas am Standort. Die Pflanzen erleiden bei hohen Temperaturen im Sommer keinen Hitzestress.

    Zudem bietet der Komorebi Forest als Gemeinschaftspflanzung folgenden Mehrwert für den Kunden:

    • Gemeinschaftsbildung
    • Sensibilisierung für die Natur
    • Lernort
  • Welche Gestaltungsmöglichkeiten bietet ein Komorebi Forest?

    Neben einer optimalen Integration in den Standort und der Form des Waldes können weitere Gestaltungselemente in einem Komorebi Forest Platz finden. Ein kleiner Weg durch den Wald ermöglicht es tiefer in den Wald einzutauchen und eine Lichtung im Zentrum kann einen Ruheort bilden. Zudem können Sitzmöglichkeiten, Teiche, Hügel, Blumenwiesen am Waldrand oder Insektenhotels integriert werden.

  • Wer ist bei der Planung des Komorebi Forest mit dabei?

    In enger Zusammenarbeit zwischen dem Auftraggeber und idealerweise aller Akteueren am Standort entsteht zusammen mit dem Team von Komorebi Forest das Design des Waldes. Bei der Ausführung der Bodenbearbeitung wird das Projekt von einem lokalen Garten- und Landschaftsbau Unternehmen unterstützt.

  • Wer ist an der Pflanzung beteiligt?

    Neben Bildungseinrichtungen, Unternehmen und Nachbarschaftsgruppen sind alle helfenden Hände willkommen. Das Team von Komrebi Forest ist natürlich ebenfalls tatkräftig vor Ort und koordiniert die Pflanzung.

  • Wie ist der Ablauf des Pflanztags?

    Die Gestaltung des Pflanztages erfolgt zusammen mit dem Auftraggeber.

    Der Pflanztag kann beispielsweise wie folgt ablaufen: 

    1. Kurze Ansprache und Demonstration einer Baumpflanzung
    2. Gemeinsames Pflanzen der Bäume
    3. Gemeinsame Pause
    4. Gemeinsames Mulchen, Zaunbau und Verteilung des Totholzes
    5. Gemeinsame Abschlussrunde
  • Weche Pflege benötigt ein Komorebi Forest?

    Bereits nach wenigen Jahren entwickeln sich Komorebi Forests zu stabilen differenzierten Wäldern, die relativ wenig Pflege benötigen. Besonders in den ersten 2-3 Jahren sollte der Wald jedoch regelmäßig beobachtet werden. So ist die Bodenfeuchte unterhalb der Mulchschicht regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf zu wässern. Wenn erforderlich, sollte eine weitere Mulch-Schicht aufgetragen werden. In den Folgejahren ist der Freischnitt von Wegen und Lichtung erforderlich.

  • Was kostet ein Komorebi Forest?

    Die Kosten sind stark von den vorliegenden Standortparametern wie zum Beispiel die Bodenverhältnisse, die Größe des geplanten Waldes sowie die individuellen Gestaltungswünsche des Auftraggebers abhängig. Nach einem ausführlichen Erstgespräch werden die Kosten im Rahmen der Angebotserstellung definiert.

  • Werden nicht durch die dichte Pflanzung einige Pflanzen im Laufe der Jahren unter Konkurrenzen ausscheiden?

    Diese natürliche Entwicklung wollen wir erzielen. Wir beabsichtigen nicht, dass alle gepflanzten Pflanzen überleben. Die in der sensiblen Jugendphase dicht nebeneinander wachsenden Pflanzen konkurrieren untereinander um die Höhe (schnelle Höhenwachstum = schnelle Etablierung) einerseits und helfen sich gegenseitig vor Trockenheit, Frost, Hitze und Wind andererseits. 

  • Haben die dicht stehenden Bäume nach 10, 20 oder 30 Jahren genug Platz um ihre Krone zu bilden und robust zu wachsen?

    Unterschiedliche Baumarten haben unterschiedliche Wachstumsstrategien (schnell oder langsam wachsende; Schattenvertragende oder Licht liebende; Oberschicht, Mittelschicht und Unterschicht bildende Arten). Nach 10, 20 oder 30 Jahren kann man bei Bedarf Jungwuchsregulierung und/oder Durchforstungen, wie bei der naturnahen Waldwirtschaft üblich, durchführen. So wächst der Wald stabiler (Überführung von der Gruppenstabilität zur individuellen Stabilität).

  • Wie tief ist der Aushub?

    Wir konzentrieren uns bei der Bodenaufwertung auf den Oberboden (30 cm) und vermeiden einen tieferen Aushub oder sogar einen Austausch des Bodens, um die natürlichen Bodenschichten zu erhalten.

Frequently Asked Questions - Komorebi Wäldchen

  • Wie groß ist ein Komorebi Wäldchen

    Die Größe eines Komorebi Wäldchens ist frei wählbar bzw. Abhängig von der zur Verfügung stehenden Fläche. Wir empfehlen allerdings eine Mindestgröße von 5 m2 , damit das Miyawaki Konzept eines engen Pflanzabstandes greifen kann. Da bei einem Komorebi Wäldchen in der Regel keine Bagger oder Bodenfräsen zum Einsatz kommen und der Boden ca. 30 cm tief bearbeitet wird, halten wir den  Aufwand bei einer Größe von 15 m2 für realistisch umsetzbar.

  • Welche Schritte sind bei einem Komorebi Wäldchen notwendig?
Wurde die entsprechende Frage nicht beantwortet? Kann die Frage sehr gerne direkt an uns gestellt werden.