Für die Pflanzung von Miniwäldern zusammen mit unseren Kunden nutzen wir eine vom japanischen Botaniker Prof. Akira Miyawaki entwickelte Aufforstungsmethode. Die durch spezielle Bodenaufwertung und dichte Mischpflanzung gekennzeichnete Methode sorgt für die schnelle Etablierung einer jungen Pflanzengemeinschaft. So entsteht in relativ kurzer Zeit ein sich in sich dynamisch entwickelnder artenreicher und vor allem naturnaher Wald.

Den Kern der Miyawaki-Methode stellt die „potenzielle natürliche Vegetation (PNV)“ dar, welche der angehende Wissenschaftler Miyawaki zu Anfang der 60er Jahre während seines Studienaufenthaltes in Deutschland beim Pflanzensoziologen Reinhold Tüxen gelernt hat. Nach seiner Rückkehr nach Japan entwickelte er auf Basis der PNV seine Aufforstungsmethode und praktizierte diese bis zu seinem Tod 2021 in 15 Ländern mit über 40 Millionen Bäumen. PNV ist der „gedachte Endzustand der Vegetation in einem Lebensraum ohne menschliche Eingriffe“. Prof. Miyawaki hat oft von „ursprünglicher Natur“ gesprochen. Es gibt aber bei der sich ständig verändernden Natur viele Interpretationsspielräume darüber, was eigentlich „ursprünglich“ ist. Daher wählen wir unsere Pflanzengemeinschaften standortgerecht aus. Im Hinblick auf die Klimaveränderungen ergänzen wir die heimischen Arten eventuell auch durch standortfremde Arten, die sich besser an künftige Klimabedingungen anpassen können.